Ist Theater für Junggebliebene und junge Menschen.
Sie begegnen sich mit ihren gegensätzlichen und gleichen Themen, tauschen sich aus und ihre Geschichten werden Grundlage eines gemeinsamen Theaterstückes. Gerade die generationsbedingten Gegensätze machen das szenische Arbeiten und Zusammenspiel besonders spannend.
Eine besondere Form des intergenerativen Theaters ist das Mehrgenerationentheater, indem aus möglichst jeder Altersdekade SpielerInnen vertreten sind, mindestens aber drei Generationen und auch explizit die „mittleren“ Generationen beteiligt sind. Auch im Mehrgenerationentheater ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alter, der eigenen Generationenzugehörigkeit und die Konfrontation mit den anderen Generationen Impulsgeber für Themenfindung und die theatrale Gestaltung des im Gruppenprozess unter theaterpädagogischer Anleitung gefundenen Inhalts
Solange die verschiedenen Generationen nicht in Kontakt treten und ihre Bedürfnisse und Grenzen äussern, können sich keine neue Werte und Normen zwischen den Generationen bilden. Das Generationentheater bietet die Möglichkeit die Integration von Jung und Alt zu fördern.
Für das Generationentheater sind folgende Komponenten und Zielsetzungen wichtig:
- arbeitet mit allen Altersstufen wie Kindern ab 11 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen bis ins hohe Alter.
- möchte ein altersdurchmischtes Publikum ansprechen und Themen aufgreifen, die alle Generationen ansprechen.
- ist offen für alle Generationen aus allen Kulturkreisen.
- die TeilnehmerInnen treten in einen spielerischen Kontakt miteinander, die Anonymität des Alltages löst sich auf; Kind, Jugendliche, Erwachsene; jung und alt, respektive Mann und Frau begegnen sich im Hier und Jetzt.
- ermöglicht einen Austausch von Erfahrungen und Zielsetzungen der jeweiligen Generationen.
- fördert die Kommunikation zwischen den Generationen und die gesellschafts-politische Auseinandersetzung.
- verschiedene Altersstufen bilden sich gegenseitig weiter; erlebtes Wissen kann an andere Generationen weitergegeben werden.
- fördert durch theaterpädagogische Methoden den Dialog und den Respekt zwischen den Generationen.
- vermittelt Sichtweisen für die darstellende Kunst und fördert die künstlerisch-ästhetische Auseinandersetzung.
- bildet die Persönlichkeit jedes Einzelnen weiter.